Korsika
7 Tage / 600 km
Beste Reisezeit: Mai bis Juni oder September bis Oktober
Ankunft in Ajaccio und Übernahme des Campers
Ihre Reise beginnt in Ajaccio, der Hauptstadt der französischen Region Corse und mit rund 67.000 Einwohnern größten Stadt der Insel. Ajaccio verfügt über den größten Flughafen der Insel, den internationalen Flughafen Campo dell'Oro. Der Handelshafen ist nach Bastia der zweitgrößte der Insel. Fähren verbinden Ajaccio ganzjährig mit Marseille, Toulon und Nizza sowie während der Saison auch nach Calvi und Propriano auf Korsika.
Die Geburtsstadt Napoleons erwartet Sie mit ihrer Strandpromenade, ihrem alten Hafen und vielem mehr. Am Nachmittag empfiehlt sich ein Einkaufsbummel in der belebten Fußgängerzone und Flanieren in den Gassen mit gemütlichen Cafés und Bars. Vom Stadtstrand unter der mittelalterlichen Stadtmauer können Sie einen wunderbaren Blick auf den Golf von Ajaccio genießen. Kulturfreunde können das Museum der schönen Künste im Palais Fesch besuchen, während für Geschichtsfreunde La Maison Bonaparte im Chateau Malmaison und die Salons Napoléoniens auf dem Programm stehen sollten. Weitere Anregungen für Ajaccio und das Hinterland finden Sie unter www.ajaccio-tourisme.com.
Sie können etwas westlich von Ajaccio zu einer Landspitze fahren, von wo aus die roten Îles Sanguinaires zu sehen sind. Auf der der rund 30 Kilometer langen, kurvigen Route des Sanguinaires von Ajaccio bis zur Halbinsel Pointe de La Parata laden viele kleine Sandbuchten zum Verweilen ein. Die Straße endet an einem Parkplatz, von wo aus sie in gut einer Viertelstunde zu Fuß den Genueserturm Tour de Parata erreichen können, ein schöner Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf die Inselkette.
Ajaccio – Porto Vecchio
Tagesetappe: ca. 145 km
Routenvorschlag: Ajaccio – Propriano – Sartène – Bonifacio – Porto Vecchio
Heute fahren Sie Richtung Süden und dann an die Ostküste bis Porto Vecchio. Propriano im Golf von Valinco ist ein kleines Fischerdorf, das zu einem gemütlichen Zwischenstopp oder einem Abstecher zum Strand einlädt. Weiter geht es nach Sartène, ein ehemaliges Piratennest, an einem Hügel erbaut. Sartène liegt nicht am Meer, doch zum Gemeindegebiet gehören einige sehr schöne Strände, die auf kleineren Straßen zu erreichen sind. Im Ort selbst lädt das Musée de Sartène ein, mehr über die Besiedelungsgeschichte Korsikas seit der Steinzeit zu erfahren.
Die nächste Station ist Bonifacio, die faszinierende Festungsstadt im Süden der Insel, hoch auf den Kreidefelsen gelegen. Ihre spektakuläre Lage macht die Altstadt von Bonifacio zu einem der Highlights jeder Korsikareise. Flanieren Sie gemütlich in den engen Gassen der Altstadt oder am Yachthafen entlang. Nach der Besichtigung von Bonifacio fahren Sie weiter bis zum Etappenziel Porto Vecchio mit seinem berühmten Yachthafen.
Unternehmen Sie eine Bootsfahrt zu den Grotten im Felsenriff und erleben Sie die senkrechten, weißen Felswände aus nächster Nähe. Die Bootstour zu den Höhlen dauert rund eine Stunde. Los geht es am Yachthafen von Bonifacio. Einen Eindruck verschaffen können Sie sich auf der Website des Veranstalters SPMB.
Porto Vecchio
Wir empfehlen die Besichtigung der Altstadt von Porto Vecchio mit den erhaltenen Stadtmauern und Blick aufs Meer und die Salinen sowie einen Ausflug zu einem der Traumstrände wie Cala Rossa im Norden oder Palombaggia und Santa Giulia im Süden. Fels und Sand wechseln sich ab und bieten unzählige Bademöglichkeiten. Zum Verweilen laden kleine Cafés und Strandrestaurants mit Blick auf die Buchten ein.
Porto Vecchio – Corte
Tagesetappe: ca. 115 km
Routenvorschlag: Porto Vecchio – Aléria – Corte
Heute geht die Fahrt entlang der schönen Buchten der Ostküste nach Norden, zunächst nach Aléria, eine kleine Gemeinde an der Ostküste. Nahe Aléria zeugen die Reste antiker Stätten vor allem von der römischen Vergangenheit. Im Archäologischen Museum und an der Ausgrabungsstätte können Sie mehr über die bewegte Geschichte Korsikas erfahren.
Weiter geht es Richtung Nordwesten ins Landesinnnere der Insel, hoch in die Berge nach Corte, der Universitätsstadt des korsischen Inlands mit seiner Zitadelle, von der man einen herrlichen Blick über das Tavignano-Tal und die Restonica genießt. Schlendern Sie durch die engen Gassen der Altstadt und erfahren Sie, warum Corte auch als Symbol der korsischen Unabhängigkeit und Selbstbestimmung gilt. In Corte befindet sich auch das Musée de la Corse.
Corte liegt mitten im Parc Régional Naturel Corse. Die Flusstäler der Restonica und des Tavignano zählen nicht umsonst zu den beliebten Wandergebieten der Insel. Genießen auch Sie die ursprüngliche Natur mit kristallklaren Bergseen und schroffem Bergpanorama.
Corte – Saint-Florent
Tagesetappe: ca. 155 km
Routenvorschlag: Corte – Bastia – Maccinaggio – Nonza – Patrimonio – Saint-Florent
Die Fahrt geht heute nach zunächst nach Bastia an der Nordostküste, eine lebhafte, sehr italienisch anmutende Hafenstadt mit rund 43.000 Einwohnern. Das touristische Zentrum ist der alte Hafen namens Port de Plaisance, heute als Marina genutzt. Am Place Saint-Nicolas finden sich zahlreiche Restaurants und Cafés. Von hier gelangen Sie in die Altstadt (Terra Vecchia) mit ihren typisch engen Gassen, aber auch Plätzen mit Kirchen und Palästen sowie der alten Zitadelle.
Ihre heutige Tour führt Sie einmal um das Cap Corse, den nördlichsten Ausläufer der Insel. Als Zwischenstopps bieten sich das malerische Fischerdorf Erbalunga mit seinem Genueserturm und der Badeort Maccinaggio an. An der Westküste des Cap Corse geht es über Nonza, hoch über dem Meer und mit schönem Badestrand, entlang von Weinbergen in den Weinbauort Patrimonio, nachdem auch die lokale Weinbauregion benannt ist. Sie erreichen schließlich die Kleinstadt Saint-Florent mit ihrem charmanten Yachthafen.
Idealerweise fahren Sie auf dieser Route im Gegenuhrzeigersinn von Bastia aus um das Cap Corse herum nach Saint-Florent. Auf der dem Meer zugewandten Seite bieten sich immer wieder spektakuläre Aussichten.
Saint-Florent – Calvi
Tagesetappe: ca. 60 km
Routenvorschlag: Saint-Florent – Ile Rousse – Calvi
Von Saint-Florent weiter geht e durch das Ödland von Agriates, die „Wüste Korsikas“, nach Ile Rousse mit dem charakteristischen Leuchtturm auf dem walfischförmigem Felsen, dem überdachten Markt und dem schattigen Platanenplatz. Ile Rousse ist ein gemütlicher Ort direkt am Meer, mit schöner Strandpromenade und einem von Platanen umgegeben Platz mit Cafés und Restaurants.
Zwischen Ile Rousse und Calvi liegen zahlreiche schöne Sandbuchten, die ideal zum Baden sind. Im Hinterland gibt es schöne Ausflugsmöglichkeiten zu alten Dörfern, die wie Vogelnester an den Bergen hängen. Auf der Weiterfahrt nach Südwesten kommen Sie nach Calvi. Die historische Stadt mit ihrer hoch aufragenden Zitadelle hat einen lebhaften Yachthafen und einen kilometerlangen Sandstrand. Sowohl die Gassen der Altstadt als auch die Strände laden zum Verweilen ein.
Von Lumio aus, zwischen Ile Rousse und Calvi, können Sie eine kleine Wanderung zum verlassenen Dorf Occi unternehmen, von wo aus Sie bei guter Sicht einen schönen Panoramablick auf die Küste genießen können.
Calvi – Ajaccio
Tagesetappe: ca. 120 km
Routenvorschlag: Calvi – Porto – Piana – Cargèse – Ajaccio
Auf der letzten Etappe folgt eine kurvenreiche Fahrt an der zerklüfteten Küste entlang nach Porto an der Nordwestküste Korsikas, am gleichnamigen Golf von Porto. Dieser zählt mit seinen roten Felsen und dem azurblauen Meer zu den schönsten Gegenden Korsikas und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Weiter geht es zu den Calanches von Piana, einer bizarren Felsenlandschaft aus rotem Granit. Von roten Felsformationen aus bietet sich ein faszinierender Ausblick auf die Felsbuchten. Anschließend geht die Fahrt weiter über den Fischerort Cargèse zum Zielpunkt Ajaccio.